Mittwoch, 12. November 2014

Streichen

Noch eine kleine Notiz! Klara und ich beschlossen, dass unsere Küche dringend einen neuen Anstrich gebrauchen könnte. Also besorgten wir Farbe und starteten die Aktion mit der Hilfe von Vicy und Denise. Doch schon die ersten 5 Minuten waren eine Katastrophe, denn wir konnten den Farbeimer nicht öffnen. Schlussendlich, nach viel geziehe, gedrehe und Geschrei öffneten wir die Farbe wie eine Dose eingelegter Pfirsiche. Auch eine Leiter fehlte uns. Da wir an dem Sonntag der Wahlen anfingen, fuhren keine Busse oder Taxis. Ich lief also zu Nacira (3/4 Stunde) mit dem Resultat zwar eine Leiter zu haben, meine Füße jedoch außer Gefecht gesetzt zu haben. Mit Flip Flops sollte man einfach nicht so eine Tour starten. Am nächsten Tag dachte ich schon vergewaltigt geworden zu sein, denn ich hatte riesige Hämatome an meiner Hüfte. Dann ging mir auf, dass ich ja eine Leiter ca. 2 Stunden durch die Gegend getragen hatte. 
Die Aktion war am Ende ein Erfolg, doch dahin zu gelangen brauchte viele Flüche, Schweiß, Geschrei, 8 Portionen Pommes und bestimmt 3 Liter Cola. Auch Streichgeräte bauten wir uns selber, denn die Pinsle reichten nicht an die Decke. Also wurden Besen zerbrochen uns mit Tesa an Pinsel geklebt oder mit Farbrollen verbunden.
Ich hatte glaube ich noch nie so viel Spaß beim streichen! 
Seht es euch an!!!
















Das Güembe!

An einem Wochenende machten Denise, Klara und ich uns auf den Weg zum Biocenter Güembé. Das ist eine Art Park mit einer Poolanlage und und einem großen Urwaldstück, welches sich daran anschließt. Dort befindet sich ein Schmetterlingshaus, und ein großes Gebäude in dem Vögel gehalten werden. Außerdem gibt es einen Orchideengarten und noch andere Tiere zu betrachten.
Samstagmorgens um 9 Uhr machten wir uns mit der Micro auf den Weg. Wir hatten keine Ahnung wo dieser Biocenter überhaupt lag, denn das Internet und Googlemaps gaben nur beschränkt Auskunft. Nachdem wir uns durchgefragt hatten, wechselten wir von Micro zu Taxi, fuhren stundenlang durch die Pampa und dachten irgendwann man würde uns entführen denn irgendwann gab es keine Häuser mehr. Doch in dem Moment in dem wir schon überlegten einfach auszusteigen waren wir da. Uns wurden sogar die Türen beim aussteigen geöffnet. Unsere aufkommende Hochstimmung wurde jedoch direkt weggefegt, als der Eintritt 80 Bs mehr kostete als gedacht. Beinahe pleite betraten wir den Park und klopften uns auf die Schultern. „Zum Glück haben wir uns selbst noch am Morgen Pfannkuchen und Brote zum Mitnehmen gemacht sonst wären wir ja verhungert!“, lachten wir und machten uns auf zum Pool, doch nach 2 Metern wurden wir gestoppt. Taschenkontrolle; kein Essen im Park erlaubt....Mist! Doch wie es das Schicksal will mussten wir das Essen nicht wegschmeißen sondern durften es in einem extra angelegten Kühlschrank unterbringen.
Und dann begann der Tag. Wir kippten beinahe aus unseren Latschen, als wir den Pool sahen. Das Paradies hatte sich uns eröffnet und wir liefen mit offenen Mündern und Glubschaugen durch die Anlage. Nachdem wir ein bisschen entspannt hatten, machten wir uns auf den Weg den Park genauer zu betrachten. Zuerst landeten wir in dem Vogelhaus, wo uns jede 5 Minuten ein Regenschauer traf, denn das hatte dieser Käfig komischerweise an sich. Ein Sprenkler auf dem Dach sorgte also dafür das ich alle 5 Minuten schreiend meine Jacke über meine Kamera stülbte. Ansonsten war es echt schön! Das Schmetterlingshaus war ein kleiner Reinfall, denn es gab fast keine Tiere mehr und wenn dann war es echt schwer sie sich genauer anzusehen.
Auch der Garten für die Orchideen war ein kleiner Flopp, denn sie blüten zu der Zeit gar nicht. Alles war wunderschön einheitlich grün.
Doch auch das störte uns nicht. Es war ein gelungener Tag und wir schafften es glücklich nach Hause!



Pooooool!




Denise und Klara